Spannen
Im Alltag eines Handwerkers können Spannmittel die präzise Arbeit erheblich erleichtern. Spannmittel erleichtern das feste Fixieren eines Werkzeugs oder Werkstücks. Die beliebtesten Spannmittel sind Schraubstöcke, Spannfutter, Aufspannwinkel, Zwingen, Gummiband und Kabelbinder. Der Einsatz hängt jeweils von der Größe und der Beschaffenheit des Werkstücks ab. In der Regel erfolgt die Verwendung der Geräte entweder automatisch (per Computer) oder bspw. hydraulisch oder pneumatisch.
Schraubstock
Beim Schraubstock handelt es sich wahrscheinlich um das bekannteste Hilfsmittel in diesem Segment. Das Gerät besteht aus zwei Backen, die das Werkstück halten. Mit Hilfe einer Gewindespindel kann der Anwender das Werkstück zwischen die Backen klemmen.
Gerade wenn einfache Schleifarbeiten an einem Werkstück vorgenommen werden, können sich Schraubstöcke als beständige Hilfsmittel bewähren. Beim Schraubstock wird grob zwischen dem Schmiedeschraubstock bzw. dem Flaschenschraubstock und dem Parallelschraubstock unterschieden.
Schmiedeschraubstöcke sind so konstruiert, dass das Werkstück besonders schnell eingespannt werden kann um den Wärmeverlust möglichst gering zu halten. Zu den Sonderformen des Schraubstocks zählen etwa der Schraubstock mit Saugbefestigung und Kugelgelenk und Miniaturschraubstöcke aus Kunststoff. Letztere werden insbesondere bei Modellbauarbeiten verwendet und verfügen über ein spezielle Ansaugfläche aus Kunststoff.
Aufspannwinkel
Der Aufspannwinkel wird in der Regel bei der Fertigungstechnik verwendet, insbesondere beim Einsatz von Fräsmaschinen und Bohrmaschinen. Der Aufspannwinkel ist dabei behilflich Werkstücke präzise einzuspannen und eine optimale Ausrichtung für die Bearbeitung zu schaffen. Daher kommt das Gerät oftmals auf Anreißtischen und bei der Verwendung von Koordinatenmessgeräten zum Einsatz.
Spannfutter
Bei Spannfutter handelt es sich um Hilfsmittel der Spanntechnik. Zu den verbreiteten Varianten des Spannfutters zählen Spannkopffutter und Spannzangenfutter sowie Bohrfutter, Drehfutter und Schrumpfspannfutter. Spannkopffutter funktionieren nach dem Zugprinzip während Bohrfutter dem Anwender erlaubt das Werkstück zwischen drei Spannbacken festzuklemmen, daher auch Dreibackenfutter genannt. Drehfutter kommen bei Drehmaschinen und Drechsel- bzw. Drehbänken zum Einsatz. Mit das präziseste Verfahren, das bei Fräsmaschinen angewandt wird, ist das Spannen mit
Schrumpfspannfutter.
Zwingen
Zu den beliebtesten Spannmitteln im Segment Zwingen zählt die Schraubzwinge, die es dem Anwender erlaubt flexibel und an jedem Ort ein Werkstück zusammenzupressen bzw. festzuhalten. Die Schraubzwingen werden in Ganzstahlzwingen, Temperguss-Schraubzwingen, Kantenzwingen, Parallelschraubzwingen, Einhandzwingen, Türenspanner, Kantenzwingen und Tiefspann-Schraubzwingen hergestellt. Während bis weit in das 20. Jahrhundert die meisten Zwingen aus Holz gefertigt waren, sind heute nahezu ausschließlich Zwingen aus Stahl verbreitet.
Kabelbinder
Abschließend ist im Bereich Spannmittel noch Kabelbinder zu nennen. Während Kabelbinder ursprünglich dafür entwickelt wurden Kabelbäume an Gegenstände zu binden, werden Kabelbinder heutzutage vom Baugewerbe bis hin zur Verpackungsindustrie und im Polizeialltag verwendet.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Spannmittel dem Anwender erlauben ein Werkstück zu fixieren und mit höchster Präzision zu bearbeiten. In der Praxis reichen die Spannmittel vom einfachen Kabelbinder bis hin zum Schraubstock. Bei der Auswahl des richtigen Spannmittels kommt es auf die Beschaffenheit des zu bearbeitenden Werkstücks an.
Die Firma Fritz Hartmann GmbH & Co. KG bietet im Bereich Spannmittel ein umfangreiches Produktsortiment an. Dazu zählen Werkzeughalter nach DIN 69880-1, CORUM-PSK sowie Schrumpfgeräte. Zu den bekanntesten und beliebtesten Marken in diesem Segment zählt der Hersteller Kemmler.