VHM-Fräser: Fünf Schneiden für schwer zerspanbare Materialien

Als Ergänzung zu seinem bestehenden S7-Fräsersortiment präsentiert Dormer Pramet eine neue Fräsergeneration: die fünfschneidigen Vollhartmetall-Schaftfräser speziell für das dynamische Fräsen in der allgemeinen Zerspanung wie auch für Anwendungen im Gesenk- und Formenbau.

Die S7-Fräser sind für die Präzisions- und Hochgeschwindigkeitsbearbeitung (High Speed Cutting) von Stählen, Gusseisen wie auch schwer zu bearbeitenden Werkstoffen konzipiert, einschließlich rostfreien Stählen und Superlegierungen. Mit diesen neuen Fräsern wird das bestehende Portfolio noch einmal entscheidend ausgebaut. Im Vergleich zu herkömmlichen vierschneidigen Fräsern erreichen die VHM-Schaftfräser aufgrund der fünften eingreifenden Schneide messbar höhere Vorschubgeschwindigkeiten von bis zu 25 Prozent. Dies zeigen Anwendungstests im XP-Center von Dormer Pramet im tschechischen Šumperk. Erste Feld-versuche bei Industriekunden haben diese Produktivitätssteigerung bestätigt.

Trotz des höheren Vorschubes prozesssicher

So zeichnen sich die neuen fünfschneidigen Ausführungen (S770HB, S771HB, S772HB und S773HB) u.a. durch einen positiven Spanwinkel aus, der einen gleichmäßigen Schnitt ermöglicht und das Risiko von Aufbauschneiden und Ausbrüchen verringert.

Die wärmebeständige AlCrN-Beschichtung (Aluminiumchromnitrid) sorgt darüber hinaus für eine ausgezeichnete thermische Stabilität. Aufgrund der geringeren Reibung erhöht sich die Verschleißfestigkeit. Der Maschinenbediener spart sich so manchen Werkzeugwechsel, minimiert seine Rüstzeiten und die Maschinenauslastung.

„Das innovative Produktdesign sowie ein kleinerer Eckenradius garantieren stabile Leistungswerte und eine insgesamt längere Werkzeugstandzeit“, führt Anwendungstechniker Timo Böhl die Vorteile weiter aus.

50 Prozent mehr Schnittbreite

Mit den Schaftfräsern S771HB und S773HB hat Dormer Pramet insbesondere das Fräsen enger Taschen, das Trochoidal- und Profilfräsen im Fokus. Ein spezieller Spanbrecher sorgt für höheres Spanvolumen und entlastet die Spindel.

„Dadurch erreichen wir 50 Prozent mehr Schnittbreite im Vergleich zu Werkzeugen ohne Spanbrecher“, weiß Timo Böhl aus der Praxis. Alle S7-Fräser haben einen Freischliff am Werkzeugschaft, wodurch sich bei der Schulterbearbeitung Wandkontakt vermeiden lässt.

Die innere Kühlmittelzufuhr verringert zudem eine Aufbauschneidenbildung. Dadurch eignen sich die Fräser auch für schwer zerspanbare Materialien.

Die universellen VHM-Fräser

Auch die beiden Fräser S770HB und S772HB kommen ebenfalls beim Profil- und Trochoidalfräsen zum Einsatz, bis zum Vorschlichten. Das optimale Zeitspanvolumen reduziert die Bearbeitungszeiten beim Schruppfräsen und sorgt für einen spürbaren Produktivitätsschub in der Fertigung.

Außerdem hat Dormer Pramet noch drei universelle Hochleistungsfräser in das bestehende S7-Sortiment aufgenommen. Diese sind sowohl auf CNC-Bearbeitungszentren als auch auf konven-tionellen Werkzeugmaschinen einsetzbar. Die Ergänzungen S722HB, S765HB und S768 unterstützen das Nuten-, Tauch-, Kontur-, Rampen- und Kopierfräsen in den gebräuchlichsten Materialien, einschließlich mittelfester und rostfreier Stähle sowie Superlegierungen. Die Fräser haben vier Schneiden und eine spezifische Zahnform für eine verbesserte Spanabfuhr. Die eigens entwickelten AlCrN- und Titan-Siliziumnitrid (TiSiN)-Hochleistungsbeschichtungen garantieren höhere Werkzeugstandzeiten auch bei großem Spanvolumen. Ihre hervorragende Wärmebeständigkeit macht sie auch für die Trockenbearbeitung interessant selbst bei hohen Schnittgeschwindigkeiten. 

Neuer Vollhartmetallfräser für Gesenk- und Formenbauer

Schließlich rundet der S561 die Fräserbaureihe ab. Der Schaftfräser verfügt über ein spezielles Zahndesign für eine verbesserte Spanabfuhr, eignet sich für die Hochleistungszerspanung gehärteter Stähle über 49HRC bei einer Vielzahl von Anwendungen, einschließlich der Gesenk- und Formenbearbeitung. Aufgrund seiner besonders scharfen Schneiden erreicht der S561 ausgezeichnete Oberflächengüte bei gehärteten Stählen (52-70HRC).

Mehr Effizienz beim echten 90°-Schulterfräsen

Dormer Pramet lanciert für das echte 90°-Schulterfräsen neue TNGX16-Wendeschneidplatten und die dazu passenden STN16-Fräser. Mit diesem System lassen sich passable Schnittleistungen und Vorschübe auch auf nicht so leistungsstarken Maschinen erreichen.
Im Vergleich zum bestehenden TNGX10-Platten verfügen die neuen, etwas größeren doppelseitigen Wendeschneidplatten über 6 Schneidkanten für Schnitttiefen von bis zu 10 mm bei gleichzeitig höheren Vorschüben. Aufgrund ihres geringeren Schneidwiderstandes lässt sich mit den neuen TNGX16-Platten die Oberflächenqualität deutlich verbessern. Die reduzierten Schnittkräfte sorgen für eine prozesssichere und insgesamt ruhige und geräuscharme Bearbeitung.

TNGX16 mit F, M und FA Geometrie

Das TNGX16-Sortiment ist in Radien von 0,4 mm bis 1,6 mm und in einer breiten Palette unterschiedlicher Größen ab Lager verfügbar. Die Träger sind mit einer inneren Kühlmittelzufuhr direkt bis an die Schneide versehen, so dass der Wärmeaustrag optimal ist. Auch die Spanabfuhr ist durch die innere Kühlmittelzufuhr verbessert. Die neuen WSP sind für die Zerspanung einer Vielzahl an Werkstoffen geeignet, einschließlich Stählen, rostfreien Stählen, Gusseisen und Nichteisenmetallen. Sie sind in den Geometrien F, M und FA erhältlich. Die Werkzeugspezialisten bei Dormer Pramet empfehlen die Wendeschneidplatten für die leichtere bis mittlere Bearbeitung. Alle drei Geometrien sind hoch positiv und sorgen für einen optimalen Schnitt. Die F-Geometrie mit schmaler Fase wird vorrangig für die Zerspanung von Stahl mit niedrigem bis mittlerem Kohlenstoffgehalt empfohlen, die M-Geometrie mit mittlerer Fase eignet sich für die Bearbeitung von kohlenstoffhaltigem Stahl, rostfreiem Stahl und Gusseisen und FA für Nichteisenmetalle – die polierte Spanfläche verhindert dabei das Anhaften des zu bearbeiteten Materials.

Neuer Fräser erhöht Produktivität

Im Vergleich zu dem bisherigen Fräsersortiment ist der neue STN16 ein wahrer Produktivitätsgarant, denn mehr Zähne greifen gleichzeitig. Seine Differentialteilung ermöglicht eine nahezu vibrationsfreie Bearbeitung bei Durchmessern über 50 mm.
Die Fräser werden aus beschichtetem Werkzeugstahl gefertigt, um eine bessere Beständigkeit gegen Korrosion zu gewährleisten und die Reibung zu verringern. Er verfügt über große und starke Klemmschrauben für die stabile Klemmung der WSP und deren einfachen Wechsel mit einem Handgriff. „Mit unserem STN16 lassen sich Taschen und Schultern mit besserer Performance sehr präzise bearbeiten, auch hinsichtlich Wiederholbarkeit und Sicherheit“, so das Fazit von Anwendungstechniker Timo Böhl.

Maschinenlaufzeiten um die Hälfte runter

Dormer Pramet hat einen innovativen Tonnenfräser auf den Markt gebracht: Der S791 ist insbesondere für die effiziente 5-Achs-Bearbeitung in der Luft- und Raumfahrt sowie im Werkzeug- und Formenbau konzipiert.
Der neue S791-Tonnenfräser verfügt über eine hervorragende Oberflächenqualität, die ihn geradezu prädestiniert für die Vorschlicht- und Schlichtbearbeitung von Stahl, Edelstahl, Gusseisen und Superlegierungen. Innerhalb des Dormer-Sortiments gilt dieser Fräser zudem als erstes Produkt mit einem großen Wirkradius am Umfang und einer Kugelkopfstirn für die Bearbeitung gekrümmter tiefwandiger Oberflächen.

Insgesamt weniger Durchgänge​

Aufgrund seiner besonderen Form ermöglicht der Fräser zudem einen größeren Zeilensprung im Vergleich zu etwa herkömmlichen Kugelkopffräsern. Auf diese Weise erreicht er eine größere Kontaktfläche zum Werkstück, was wiederum dazu führt, dass sich Werkzeugstandzeiten erhöhen und Taktzeiten verringern lassen. „Der Tonnenfräser bringt alle Vorteile eines robusten Kugelkopffräsers mit sich, erfordert aber insgesamt weniger Durchgänge, wodurch sich die Maschinenlaufzeiten um bis zur Hälfte verringern lassen“, hebt Timo Böhl hervor. Dies habe auch ein aktueller Vergleichstest im XP Center bei Dormer Pamet im tschechischen Šumperk bestätigt. „Bei der Bearbeitung unter gleichen Parametern benötigte unsere S791-Fräser lediglich 18 Durchgänge im Vergleich zu 36 mit einem herkömmlichen Kugelkopffräser.“

Glatter Schnitt auch durch Superlegierungen

Aufgrund der hohen Oberflächengüte des Fräsers lässt sich die Schlichtzeit auf ein Minimum reduzieren. Der positive Spanwinkel gewährleistet zudem einen weichen Schnitt in rostfreien Stählen und Superlegierungen, was wiederum das Risiko der Kaltverfestigung verringert.

Verschleißfest und langlebig

Eine spezielle AlCrN-Beschichtung (Aluminiumchromnitrid) der S791-Fräserbaureihe sorgt für eine ausgezeichnete thermische Stabilität und verringert die Reibung, was wiederum zu einer höheren Verschleißfestigkeit und insgesamt längeren Lebensdauer des Werkzeugs führt. Der S791 ist als drei- bzw. vierschneidige Variante verfügbar.

Neue VHM-Fräser zur Highspeed- Aluminiumbearbeitung

Dormer Pramet lanciert eine neue Baureihe von Vollhartmetallschaftfräsern für die Zerspanung von Aluminium und Nichteisenmetallen. Als Ergänzung zum bestehenden zweischneidigen Dormer S6-Angebot (VHM-Fräser für NE-Metalle) umfassen sie drei- und vierschneidige Fräser, darunter auch mehrere kleinere Durchmesser.
Das S6-Fräsersortiment bietet gleich eine ganze Reihe an Optionen für die Präzisions- und Hochgeschwindigkeitsbearbeitung von Aluminium und seinen Legierungen. Diese Geometrien ermöglichen eine hohe Oberflächengüte und eignen sich insbesondere für die Aluminiumzerspanung im Flugzeugbau sowie in der Automobilindustrie und im Werkzeug- und Formenbau – speziell auch im Bereich des Prototypenbaus.

Maximierung von Werkzeugstandzeiten und Produktivität

Die neuen dreischneidigen Ausführungen (S650, S614, S654) ermöglichen einen weichen Schnitt bei gleichzeitig geringerer Belastung der Maschinenspindel. Der vierschneidige Fräser (S662) sorgt für eine stärkere Leistung aufgrund seiner verschiedenen Eckenradiusausführungen. Zudem verfügen einige der Fräser über eine Differenzialteilung, die Vibrationen herabsetzt und sich somit positiv auf Werkzeugstandzeiten und Produktivität auswirkt. Der positive Spanwinkel reduziert das Risiko der Aufbauschneidenbildung.

Cleveres Design bringt viele Vorteile

Hervorzuheben ist schließlich beim S654-Fräser der abgesetzte Werkzeugschaft, um bei der Schulterbearbeitung Wandkontakt zu vermeiden. Hilfreich ist dabei auch das NRA-Profil, um die Späne zu brechen und so die bei der Aluminiumbearbeitung typischen Wirrspäne zu verhindern. „Das entlastet nicht nur die Spindel, sondern erhöht das Zeitspanvolumen merklich“, betont Anwendungstechniker Timo Böhl.

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